E-Sport - soziale Gemeinschaft oder asoziale Freaks?

E-Sport - Soziale Kompetenz oder „Aggressionsaufbau“

Ein Gastbeitrag von Tobias Emrich aus der Sicht eines E-Sportlers (⧉ Vollfassung)

In diesem Beitrag wird darauf eingegangen, ob „Gamer“ ein schlechteres Sozialverhalten und ein 
erhöhtes Aggressionsverhalten aufweisen gegenüber den Personen, die keine Games spielen. Au-
ßerdem wird durchleuchtet, welche Parallelen E-Sporttraining mit einem Fußballtraining haben.
  
„Konfliktlösung, Verantwortungsbewusstsein, Motivation, Eigeninitiative und Durchsetzungs-
vermögen“, das sind die Werte und Kompetenzen, die das Studium Generale im Rahmen des 
Bachelorstudienganges „Logistics Diagnostic and Design“, laut dem Modulhandbauch, vermit-
teln und schulen sollen. Diese „Softskills“ sollen Studierende für den Geschäftsalltag schulen und 
Führungskräfte für ihre Führungsposition trainieren. Die Studierenden werden an eine gemein-
same Arbeit mit Menschen herangeführt, bei der sie Verantwortung übernehmen können und so-
mit für ein zukünftiges Berufsleben üben.  
...

E-Sport Events füllen ganze Arenen.

Hier könnt ihr den ⧉ vollen Beitrag von Tobias lesen.

Da ich seit nun über 12 Jahre aktiv E-Sport betreibe, seit 11 Jahren regelmäßiges Training in 
diesem Bereich absolviere und seit 6 Jahren selbst Trainer bin, stellte sich mir die Frage, ob nicht 
auch ein E-Sport-Trainer die genannten Softskills benötigt. Ein E-Sport Team muss sich gegen-
seitig vertrauen und sich gegenseitig positiv bestärken. Diese und weitere Aspekte, die im folgen-
den Kapitel beschrieben werden, erfüllen alle Aspekte, die auch das Studium Generale fordert. 

Fazit 

Diese Arbeit war für mich sehr wichtig, um zu verdeutlichen, dass der E-Sport einen falschen Ruf 
hat. Diesen hat er aufgrund von schlechter Recherche und von einer Generation, die sich nicht die 
Mühe macht und sich ausführlich mit dem Thema auseinandersetzt. Wenn ein Game ernsthaft 
und in Gesellschaft gespielt wird, dann ist dies kompetenzfördernd wie jeder andere Sport auch. 
Auch die Aussage, dass diese Spiele aggressiv machen, ist nicht beweisbar. Ich bin der Meinung, 
dass bei jeder Aktivität, bei der Emotionen mitspielen, es Menschen gibt, die aufgrund ihres Back-
grounds negativ auffallen.  

Der Fußball, der den deutschen Sport dominiert, muss von hunderten Polizeikräften bewacht wer-
den, da dort ein erhöhtes Aggressionsaufkommen ist. Ein sehr tragisches und aktuelles Beispiel 
ist am 28.05.2023 in Frankfurt passiert. Dort wurde ein Junge von einem gegnerischen Fußball-
spieler während des Spiels so geschlagen, dass er wenige Tage später im Krankenhaus einem 
Hirntod erlag. Spiele machen Menschen nicht aggressiv, es sind Menschen, die dieses tun. Ich 
kann nur für mich sprechen, dass es mich Stolz macht, wenn ein Spieler aus meinem Training auf 
mich zu kommt und mir berichtet, dass er durch mich und die Gruppe mehr Selbstbewusstsein 
gefunden hat und sich endlich seinen Mobbern stellen kann.  

E- Sport ist nicht ein sinnloser Zeitvertreib, es verbindet Millionen von Spielern, bei denen die 
Herkunft und das Aussehen irrelevant sind. Durch diesen Austausch kann jeder Spieler so viel 
lernen, sei es Kommunikationskompetenz oder auch nur das strategische, schnelle Umdenken, 
was einem im Alltag sehr nützlich ist Diese Arbeit verdeutlich, dass zum einen es sehr wichtig ist 
nicht immer sofort den Nachrichten, den Politikern oder auch Studien zu vertrauen, ohne die Da-
ten dahinter zu analysieren. Auch wurde deutlich, dass E-Sport-Trainer und Fußballtrainer ziem-
lich genau den gleichen Job machen und dass durch E-Sport auch Lehre betrieben werden kann.  

Hier gibt es noch mehr

△ Warum ich zur Gamescom gehe: Mein "Erweckungserlebnis" hatte ich auf der Gamescom. Wir Babymoomer reden über Dinge, die bei den meisten einfach außerhalb der persönlichen Erfahrungen
liegen, und viele messen mit Kriterien, die aus einer anderen - vergangenen - Zeit stammen.

Im Videokanal der Hochschule Kaiserlautern ein Video zum Thema ▷ Spielen macht schlau. Im Primasenser MINT Praktikum machen wir den Versuch △ "Wölkere ishi kageka" zur Arbeitsorganisation. 

△ Logistik und Spiele, natürlich die richtigen Spiele, das ist eine seht effektive Symbiose.  

Hinweis

Tobias Emrich hat sich nach seiner aktiven Zeit in der 2. CSGO-Bundesliga aus dem aktiven Sport für das Studium Logistic - Diagnostics and Design bei uns in der Pirmasens an der Hochschule Kaiserlautern zurückgezogen. Er gibt sein Wissen und Können im Training an seine Mannschaft weiter. Er hat sich damit auseinandergesetzt und dies ist das Ergebnis seiner Reflexion.


Blog: , Seite:
Version: 1.3 Mai 2023, Kontakt: E-Mail Martin Wölker
Pirmasens, Germany, 2018-, ausgelesen am: , Licence CC BY-NC-SA


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