TNL: The next Logistics, smart mit künstlicher Intelligenz

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And now, a true story … have fun.

Das Pseudo-Lager: Wie man Berater zum Schwitzen bringt

Berater sein klingt erstmal ganz glamourös, oder? Krawatte, schicke PowerPoint-Präsentationen und natürlich die immer wiederkehrende Frage: „Kann man das auch noch optimieren?“ 🤓📈

Tja, ich erzähle euch jetzt mal eine Geschichte aus der Praxis – und die ist so absurd, dass sie eigentlich nur in der echten Arbeitswelt passieren kann. Es geht um Daten. Es geht um Lager. Und es geht darum, wie Berater manchmal am eigenen Wahnsinn verzweifeln. 😵‍💫

Kapitel 1: Die Suche nach dem Phantom-Lager

Ich war mal in einem Beratungsprojekt bei einer Firma unterwegs, bei der irgendwas mit den Lagerbeständen nicht so ganz stimmte. Die hatten nicht nur ein Lager. Nein, nein! Die hatten in der Buchhaltung zwei Lager. Warum auch nicht. 🤷

Das zweite Lager war nämlich … ja, wie soll ich sagen … ein Pseudo-Lager. Klingt fancy, war aber im Grunde ein großes Rätsel. 🕵️‍♂️

Also haben wir uns gefragt: Wo ist dieses Lager? Gibt's das wirklich?
Spoiler: Wir haben auf dem Gelände gesucht, wir haben in die Buchhaltung geschaut – nix. Kein Lager. Nada.

Also, was macht man in so einem Fall? Genau: Man fragt die Mitarbeitenden!
Aber glaubt mir: Keiner wusste, was es mit diesem Lager auf sich hatte. Alle haben nur die Achseln gezuckt und sowas gesagt wie: „Ja, das ist halt da. Das buchen wir immer.“

Aha. 🤨 Mysteriöser konnte es nicht werden.

Kapitel 2: Der Rentner mit den Antworten

Nach vielen, vielen Fragen haben wir irgendwann den alten Lagerleiter gefunden. Der Mann stand kurz vor der Rente, hatte aber noch diese „Ich hab alles schon gesehen“-Ausstrahlung. 🧓

Wir fragen ihn also: „Sag mal, was hat es mit diesem Pseudo-Lager auf sich?“

Da grinst der alte Mann, lehnt sich zurück und erzählt uns eine Geschichte:

„Ach, das war früher. Da hatten wir keine Produktionsplanung. Die Leute in der Produktion haben einfach wild vor sich hingearbeitet, ohne dass jemand wusste, was die da eigentlich tun. Das hat uns im Lager immer wahnsinnig gemacht!“ 🤯

Und was haben sie gemacht?
Sie haben ein Lager erfunden! 😂

Ja, wirklich. Einfach so.
Die haben das Pseudo-Lager in die Buchhaltung eingetragen, um zu sehen, was die Produktion treibt. Alles, was die Produktion gemacht hat, wurde da rein gebucht.

Genial! Aber natürlich auch völlig verrückt. 🤪

Das Problem?
Irgendwann hatten die endlich eine richtige Produktionsplanung. Aber niemand hat das Pseudo-Lager je wieder abgeschaltet!

Da standen wir also: Jahre später, immer noch mit einem Lager in den Büchern, das es gar nicht gibt. Aber hey, das Material verschwindet ja nicht, oder? Oder doch? 🤔

Kapitel 3: Die Spitzenberater sind da

Gleichzeitig zu unserer technischen Beratung wurden strategische Spitzenberater geholt. Das sind diese Typen mit den teuren Anzügen, die für jede Präsentation mehr Geld kassieren, als du im Jahr verdienst. 💼💰

Die haben natürlich auch Daten bekommen – schön verdichtet. Denn welcher Spitzenberater will schon operative Detaildaten? Ich meine, die Daten waren zwar eine üble Mischung aus echten Zahlen und Datenmüll, aber hey – wenn die schlauen Berater die unbedingt haben wollen … 🤷‍♂️

Und was machen die?
Die analysieren fleißig. Alles. Echte Daten und auch das Pseudo-Lager.

Das Beste: Sie treffen darauf basierend strategische Entscheidungen. Sie entscheiden über die Zukunft ganzer Firmenteile – auch basierend auf einem Lager, das es gar nicht gibt. 🤦‍♂️

Kapitel 4: „Haben wir ein Problem?“

Irgendwann wurde die große Präsentation gemacht. Ganz oben.

Natürlich sind bei solchen Chef-Diskussionen so kleine technische Berater wie wir es waren oder die Leute aus dem operativen Controlling nicht dabei.

Und was wurde entschieden?
Der super Plan der Spitzenberater wird umgesetzt! Ganze Firmenteile sollten rausgelöst werden – was man eben so als Spitzenberater macht. 🙄

Die Ergebnisse hat man uns natürlich auch mitgeteilt, weil das für unsere technische Beratung hilfreich ist.

Ich habe dann die Frage gestellt: „Habt ihr denn mit den Beratern das Pseudo-Lager geklärt? Dass das gar nicht existiert und nur so fiktive Buchungen sind?“

Nee. Hatte man natürlich nicht. 😬

Uiuiui, das ist natürlich ein Knaller! Da werden strategische Entscheidungen getroffen – und ein Drittel der Daten ist einfach nur Quatsch.

Während wir diskutierten, kam der große Chef vorbei. Der fragte: „Wie läuft's?“

Er hat sofort gemerkt: Irgendwas stimmt nicht.

Okay, wir haben es dann erklärt:
Die Spitzenberater haben leider mit fehlerhaften Daten gearbeitet.

Aber die Entscheidung war ja schon gefallen.

Der große Chef schaute auf, starrte direkt zu uns runter – ein Zwei-Meter-Mann mit der Ausstrahlung eines Generals – und fragte frontal:
„Haben wir ein Problem?“

In dem Moment dachte ich mir nur: „Oh shit.“ 💀

Kapitel 5: Die Entscheidung des Jahrhunderts

Was machst du jetzt?

Sagst du dem Chef, dass diese teuren Berater analysiert haben?
Dass sie ihre tollen Entscheidungen auf Daten aus einem erfundenen Lager gestützt haben? 😳

Und dass diese Top-Leute das nicht gemerkt haben?

Als Physiker kann ich da nur sagen:
Wer einen Analyse-Prozess startet und dann irgendwann erkennt, dass die Daten nicht in Ordnung sind – ja, der muss den ganzen Vorgang nochmal machen.

Aber ich wusste: Das kann der Chef niemals zugeben.
Das wäre eine Katastrophe! Die Consultants würden ihr Gesicht verlieren. Die Abteilung würde Ärger bekommen – nein, nein, das darf keiner wissen.

Also entschied ich mich für die elegante Lösung: „Naja … Sie haben die richtige Entscheidung getroffen – wenn auch aufgrund falscher Tatsachen.“

Der Chef schaute mir tief in die Augen. Für einen kurzen Moment dachte ich wirklich, er würde mich mit einem Blick eliminieren. 😱

Dann sagte er: „Dann ist's ja gut, Herr Wölker.“

Fazit: Was ich gelernt habe

Und das war’s. Der Moment war vorbei. Ich bin mit meinen Leuten nicht rausgeflogen.

Aber ich hab was gelernt: Daten sind wichtig. Aber Politik ist wichtiger.

In der echten Welt geht’s oft nicht darum, was richtig ist – sondern darum, was alle glauben sollen.

Und am Ende des Tages bleibt nur eins: Wenn dir jemand von einem Lager erzählt, das keiner finden kann … Frag den Rentner! 😎