Business Process Development

Prozessmanagement: Basis zur

Unternehmensentwicklung

von Jan Schattke

Beispiel einer Prozesstruktur, 
strukturiert nach Verantwortlichkeiten oder 
End-to-End Abläufen im Unternehmen.

Die Langfassung dieses Beitrags findet ihr ⧉ hier.
In der Logistik werden Waren durch Produktion und Netzwerke bewegt. Es ist dabei klar definiert wie Arbeitsschritte ablaufen und nach welchen Regeln Entscheidungen getroffen werden. Ohne eine solche Struktur würde eine Warenwirtschaft im Chaos versinken.

Solche Strukturen sind bei einer selbstständigen Person möglicherweise noch im Kopf möglich, sobald jedoch mehrere Personen oder Systeme an diesen Prozessen beteiligt sind wird dies schnell zu komplex. Zudem sind heutige Systeme schon in mittelständischen Unternehmen so umfangreich, dass nur noch jeder für sich weiß wie die notwendigen Arbeitsschritte ablaufen.
Noch komplexer werden solche Strukturen, wenn diese sich nicht mit Materialbewegungen beschäftigen, sondern mit Informationen und Wissen. Auch diese müssen durch ein definiertes Netzwerk laufen, um ihren Nutzen zu erbringen. Beide Ansätze haben sehr große Überschneidungen, aus diesem Grund können hier Erfahrungen aus der Logistik einen erheblichen Mehrwert bieten und auch diese Prozesse weiterentwickeln.

Doch Prozesse entwickeln sich kontinuierliche weiter. Es können sich Rahmenbedingungen ändern oder es wurden Optimierungsmöglichkeiten gefunden den Prozess zu verbessern. Wie kann somit, ein nachhaltiger Umgang mit Prozessen geschaffen werden?

In den meisten Unternehmen sind viele Arbeiten ohne eine IT-Seitig Unterstützung nicht mehr möglich. Sollte eine größere, unternehmensweit eingesetzte Software ausgetauscht werden, ist dies oft mit erheblichem Aufwand auf allen Seiten verbunden. Was wäre aber, wenn die Prozesse schon bekannt sind und schon klar definiert ist, wo die Software für welche Arbeiten eingesetzt wird?

Leider ist jedoch ein Dokumentieren von Prozessen in wenigen mittelständischen Unternehmen eine gelebte Managementdisziplin. Wodurch eine Softwareeinführung oder die Einarbeitung von Mitarbeitern in ihre Prozesse und Abläufe schwieriger wird. Wie kann trotzdem ein Unternehmen schnellstmöglich Mehrwerte aus den Möglichkeiten eines Prozessmanagements ziehen?

In den Managementebenen spielt das Messen eines Unternehmenserfolges immer eine zentrale Rolle. Hiernach werden Entscheidungen getroffen und Konsequenzen gezogen. Wenn in einem Unternehmen alles nach Prozessen läuft, an welchen alle Mitarbeiter*innen arbeiten, wäre es möglich auch diese als Messbasis zu nutzen?

Nach Antworten auf die oben gestellten Fragen wurden im Rahmen mehrerer wissenschaftlicher Arbeiten gesucht. Diese Arbeiten wurden in einer Studienarbeit nun zusammengefasst, um einen Einblick in die Möglichkeiten von Prozessmanagement zu geben. Denn ein kann hier vorweggenommen werden, die Nutzung von Prozessmanagement schafft nicht nur erheblichen Nutzen bei Abläufen mit materiellen Gütern.

Logistik ist überall! 



Jan Schattke hat sein Studium Logistics - Diagnostics and Design im SoSe 20 abgeschlossen. In seiner Abschlußarbeit hat er sich mit der Gestaltung von Unternehmensprozessen aus logistischem Denken beschäftigt. 
1994 habe ich mit meinem Doktorvater Prof. Jünemann das Thema ⧉ Business Process Reengineering und Logistik behandelt. So schließt sich dann wieder der Kreis. 
Er ist Business & Process Analyst bei der TX Logistik AG 
Martin Wölker 



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