Es betrug sich aber vor nicht all zu langer Zeit, dass ein Knabe von einfacher Herkunft sein Schicksal in die Hand nahm und Minister am Hofe des weisen Zaren werden wollte. Doch weder seine Ahnen, noch seine Verwandten waren je bei Hofe gewesen. So waren ihm Sitten und Gebräuche der Adligen fremd.
Aus diesem Grunde erlernte er ein ehrbares Handwerk, damit zu Tage trete, aus welchem Holze er geschnitzt sei. Und er ward in der rechten Zeit Geselle und begab sich auf Wanderschaft, um die rechten Künste zu erlernen, derer ein jeder Minister mächtig sein musste.
Die einfachen Künste erlernte der gute Knabe schnell, denn sein Handwerk war ihm dabei eine große Hilfe. Doch der weise Zar wollte unter seinen Ministern nur wahre Meister der Künste. So begab er sich zum Hüter der wahre Künste und begehrte einen Platz unter den Eleven der Meisterschule.
Doch der Hüter der wahren Künste verwehrte ihm den Einlass.
Der Hüter sprach: "Der weise Zar hat befohlen, dass ein jeder, der die Meisterschule der wahren Künste besuchen will, in der Zunge der Ingleses sprechen kann. Dies müsse von gesegneten Adepten des Inglés bekundet werden."
Der Gute Knabe antwortete: "Hüter der wahre Künste, dies weis ich wohl. Ich vertraute der Macht der geschriebenen Worte und bin der Zunge der Ingleses auf einfach Weise bereits mächtig. Doch beim Erlernen der einfachen Künste war die Zunge der Ingleses nicht hoch im Kurse."
Der Hüter bedachte die Worte des Knaben: "Der weise Zar hat dies wohl erkannt und verfügt, dass von nun an die einfachen Künste auch in der Zunge der Ingleses erlernet werden. Die Minister sollen die Schriften ändern, um dies dem einfachen Volke zu erklären."
Der gute Knabe antwortete: "Wie soll ich dies nun, da die ich die einfachen Künste schon erlernet habe, den Segen des Inglés erlangen?"
Und der Hüter sprach: "An der unserer Schule des Inglés ist eine verständige Frauensperson. Sie hat vor einer Zahl von Jahren den Segen für unsre Schule des Inglés erlangt. Und zahlreiche Adoleszenten bekamen dort den Segen, in der Zunge der Ingleses sprechen zu können."
Da ging der gute Knabe zu dem Orte, der da der Schule des Inglés bestimmet war. Doch er konnte die Schule nicht finden und irrte umher.
Da studierte er von neuem die Schriften, ob denn dort neue Kunde zu finden sei, denn er wollte den Segen des Inglés erhalten. Doch er konnte nichts finden.
Da begab sich der gute Knabe wieder zum Hüter der wahren Künste und fragte: "Hüter, wo ist die verständige Frauensperson? Wo ist die Schule des Inglés geblieben? Hüter, warum finde ich in den Schriften nichts?"
Der Hüter denn dann sprach: "Die Minister haben entschieden, dass es unsere Schule des Inglés nicht mehr gebe und die verständige Frauensperson an anderen Platze befohlen. Sie vergaßen wohl, die neuen Gebote in den Schriften zu erklären, dass es auch dem einfachen Volke bekannt sei."
Da wurde der gute Knabe traurig: "Hüter gewähre die Grande, dass ich einen Platz unter den Eleven der Meisterschule der wahre Künste auf Probe bekomme. Ich will mit Fleiß den Segen des Inglés binnen eines Jahres erwerben. Und wenn die Adepten des Inglés einscheiden, dass ich dem nicht werte bin, so magst du mich von der Meisterschule verstoßen."
Der Hüter sprach: "Was kümmert es mich. Alles hat seine legale Ordnung. Ein jeder muss für sich selbst sehen, wie er den Segen des Inglés erhält. Niemand bekommt von mir die Gnade, eines Eleven auf Probe!", denn er war ein hartherziger Mann.
Denn die Minister führten stets gute Gründe an, die geschriebenen Worte zu ändern. Niemand hatte Ihnen gesagt, dass die einfachen Leute mit den Sitten bei Hofe weisen Zaren nicht vertraut seien. Da erfuhr der Knabe, dass bei Hofe die hohe Politik recht bedeutsam ist.
Da ging gute Knabe sich zu anderen Adepten des Inglés. Diese wussten, dass nur sie dem guten Knaben, den Segen in der Zunge der Ingleses sprechen zu können, bekunden können. Und so musste der gute Knabe manchen sauer verdienten Taler geben, damit gute Adepten des Inglés mit ihm üben mögen.
Wahrlich ich sage euch, dass es sich so zugetragen hat und kann Zeugnis ablegen.
Ich weis nicht ob der gute Knabe heute noch übt. Vielleicht hat er aufgegeben, denn sein Weg war nicht der Einfache der hohen Herren. Vielleicht ist er inzwischen auch ein Meister der wahren Künste. Vielleicht hat der Zar seinen Willen und Beständigkeit als gut erkannt.
Ich hoffe das Beste.
Nachtrag vom 30.Spt.2020
Hallo, wollte nur mal Bescheid geben, dass ich Englisch B2 auf den letzten Drücker geschafft habe und daher den Master fortsetzen kann. Gruß, N.N.Da fällt mit ein Stein vom Herzen.
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